Nach TV-Eklat: Matthias Distel verhält sich vorbildlich – Wohnung renoviert

„Ikke Hüftgold“ alias Matthias Distel lässt seinen großen Worten starke Taten folgen: Er gründet mit Unterstützung des Limburgers Max Stillger eine Stiftung, um Kindern zu helfen.

Nach dem Eklat um die aufgrund seiner öffentlichen Kritik abgesetzte SAT1-TV-Serie „Plötzlich arm, plötzlich reich“ will Matthias Distel nachhaltige Zeichen setzen. „Im Fernsehen muss sich im Umgang mit Kindern etwas ändern“, fordert der 44-Jährige und appelliert an die Chefs der privaten und der öffentlich-rechtlichen Sender, an einem runden Tisch zu diesem Thema eine Strategie zu entwickeln und eine gemeinsame Sendung auf allen Kanälen auszustrahlen. „Es genügt nicht, dass ein Format vom Bildschirm verschwunden ist“, betont der Limburger.
Distel will seine „Herzenssache“ auch in die Politik tragen – mit dem Ziel, dass Vereine und Institutionen, die sich um den Kinder- und Jugendschutz kümmern, besser gefördert werden.

Ikke Hüftgold alias Matthias Distel geht mit gutem Beispiel voran

Der Geschäftsmann und Künstler geht ideell und finanziell mit bestem Beispiel voran. In den vergangenen Tagen hat er die Wohnung der Familie saniert, die der Auslöser für seine Initiative ist. Der reiche Distel und die arme Familie hatten für die Reality-TV-Show ihre Unterkünfte getauscht und der Star festgestellt, dass zwei der Kinder schwer misshandelt worden und traumatisiert waren. Der zweifache Vater informierte die Verantwortlichen von SAT1 und der Produktionsfirma Imago TV, brach die Dreharbeiten ab und wandte sich in einem emotionalen Video an die Öffentlichkeit.
„Gewissenlose Quotenjagd auf dem Rücken missbrauchter Kinder“, lautete seine Anklage. Die Acht- und Zehnjährigen hätten ebenso wenig im Fernsehen gezeigt werden dürfen wie die aus seiner Sicht unzumutbaren Wohnverhältnisse. Die Botschaft ging viral; millionenfache Aufrufe und ein enormes Medienecho bestärkten Distel, der Strafanzeige gegen SAT1 und Imago TV erstattete und wiederum von der Produktionsfirma verklagt wurde.

Matthias Distel gründet Stiftung: Startschuss für ein langfristiges und nachhaltiges Projekt

Von seinem Einsatz in der Wohnung der Familie machte er kein Aufhebens, still und heimlich lief die Aktion in einem Problemvierteil einer südwestdeutschen Großstadt freilich nicht ab…

Mehrere Nachbarn wussten wegen der Dreharbeiten Bescheid und boten sich nun als Helfer an. „Die Hilfsbereitschaft vieler Menschen hat mich überwältigt“, sagt Distel. Er beauftragte einen Mitarbeiter seiner „Sommerfield“-Gruppe als Bauleiter, ließ die Räume von Grund auf renovieren und neu einrichten. Nur die Küche fehlt noch.

Für Matthias Distel soll dies keine Eintagsfliege, sondern der Startschuss für ein langfristiges und nachhaltiges Projekt sein, um notleidenden Kindern zu helfen. „Die Debatte um das Wohl der Kinder muss dauerhaft und von allen geführt werden“, sagt der als prollige Stimmungskanone bekannte Mann ernst. „Corona hat die Notlage vieler Jungen und Mädchen verschärft“.

Limburger Unternehmer Max Stillger: „Tolle Initiative von Matthias Distel“

Der Limburger Unternehmer Max Stillger brachte ihn auf die Idee, zu diesem Zweck eine Stiftung zu gründen. Der 58-Jährige, der mit der 2017 gegründeten Max Stillger Stiftung in der Region Gutes tut und im Vorjahr 70.000 Euro ausschüttete, übernimmt in der Anfangsphase die Verwaltung und Abwicklung. Die „Summerfield Kids Stiftung“ von Distel dockt zunächst als „Tochter“ an die Max Stillger Stiftung an, soll aber in einigen Wochen mit eigenem Vorstand und Kuratorium eigenständig sein.

„Eine tolle Initiative von Matthias Distel, die ich sehr gerne unterstütze“, erläutert Stillger. „Dieses wichtige Anliegen geht uns alle an“. Er bewundere den Mut des Sängers, sich mit einem Fernsehsender anzulegen und Missstände anzuprangern, ebenso wie dessen Elan, mit der er die Situation von Kindern verbessern wolle.

Matthias Distel alias Ikke Hüftgold gründet Stifutng – Große Spendenbereitschaft

In den ersten Tagen nach „Ikkes“ Aufruf auf Facebook reagierten rund 200 Personen und spendeten Beträge zwischen 5 und 1500 Euro. „Wunderbar“, freut sich Distel, der die Sache jetzt ganz groß und professionell aufziehen will. Ein fünfköpfiges Team seines Unternehmens ist nur mit dieser Aufgabe beschäftigt, Die Homepage der „Summerfield Kids Foundation“ wird heute freigeschaltet.

„Jeder gespendete Cent kommt bei Kindern und ihren Familien an“, verspricht der 44-Jährige. Die Verwaltungskosten trage er selbst. Der zeitliche Aufwand dürfte noch höher zu bewerten sein, doch daran verschwendet der „Macher“ keinen Gedanken. „Wir bekommen es alle gedankt“, sagt Matthias Distel.

Textquelle: Joachim Heidersdorf

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